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Markus Satke zum Thema:
Meine Erfahrungen als Hundetrainer
Eine respekt- und vertrauensvolle Verbindung schaffen, das ist für mich als Hundetrainer, mit nun mehr über 30 Jahren Berufserfahrung, das wichtigste Kriterium, mit dem wir in der Hundeschule Satke, hier bei München, eine erfolgreiche Hundeerziehung praktizieren.
Mit Anwendung und unter ständiger Berücksichtigung dieses Leitfadens lassen sich in der Hundeschule Satke die besten und nachhaltigsten Ergebnisse erzielen. Falsche Tipps und unsachgemäße Empfehlungen können leicht zu groben Missverständnissen in der Beziehung zwischen Hund und Halter führen und somit Folgen hervorbringen, die weder Ihnen als Halter langfristig gefallen, noch gut für Ihren Liebling sind.
Mindestens genauso wichtig, wie die richtige Art und Weise der Hundeerziehung, ist darüber hinaus das Verhalten des Hundebesitzers gegenüber dem Hund. Genauer gesagt: Ohne die entsprechende Einstellung und Haltung des Hundebesitzers kann die Arbeit in der Hundeerziehung, so wie wir diese hier in Kaltenberg empfehlen und praktizieren, nicht von Erfolg gekrönt sein.
Frustrationen und negative Einstellungen führen zuweilen zu sehr ungerechtem Verhalten gegenüber dem Tier. Dieses wiederum führt schnell zu Verunsicherungen aufseiten des Hundes bis hin zu dem Punkt, dass Ihr Hund alles andere als wohlerzogen reagieren wird. Auch wird er Sie nicht als fürsorglichen Partner akzeptieren. Am Ende stehen ein resignierter Hundehalter und ein Tier, dem es alles andere als gut geht.
"Hunde sind empfindsame und empathische Wesen. Ihnen mit positiver Ausstrahlung, Ruhe, Respekt, Vertrauen und Zuneigung zu begegnen ist der einzige Weg, auf Dauer eine erfolgreiche und harmonische Verbindung zu schaffen".
Die Sache mit der antiautoritären Erziehung!
Ein weiteres Detail, das ich als Hundetrainer oft in die Hundeerziehung einbringe, ist das Bewusstsein für den Hund und seine Rasse als Individuum. Jeder Hund ist anders und jede Rasse hat ihre Besonderheiten. So sind zum Beispiel die meisten Hunderassen bereit, zwischen dem 6. und 9. Lebensmonat ihre Benimmregeln zu lernen.
Es gibt aber auch Spätentwickler, wie Landseer oder Doggen. Bei ihnen empfiehlt es sich erst ab dem 10. Monat mit der intensiven Arbeit zu beginnen. Doch egal, um welche Rasse es sich handelt: Eine durchweg antiautoritäre Erziehung, wie die ausschließliche positive Verstärkung durch Futter, wird zu nichts Gutem führen.
Ich möchte Ihnen noch ein Beispiel für eine fehlgeschlagene antiautoritäre Erziehung aus meiner Tätigkeit als Hundetrainer, hier in der Nähe von München, erzählen: Mir wurde ein Maremmano anvertraut - ein Herdenschutzhund, der ursprünglich dazu gezüchtet wurde andere Weidetiere gegen Bären, Wölfe oder andere Eindringlinge zu beschützen. Eine Rasse, die sich durch Selbstsicherheit und ausgeprägten Mut auszeichnet. Das Problem bei dem Maremmano, der in die Obhut meiner Hundeschule kam, bestand darin, das dieser Rüde sich weigerte in ein Auto einzusteigen. Eine Tatsache, die auch mit dem Besuch von mehreren Hundeschulen nicht zu korrigieren war. Nur durch die Ruhigstellung mit Medikamenten war es den Besitzern möglich, ihren Hund überhaupt mal in ein Auto zu bekommen. Dieses eigentlich mutige Tier traute sich einfach nicht.
Aufgrund eines intensiven Trainings in unserer Hundeschule mit Ruhe, Geduld aber ebenso mit Konsequenz und Disziplin, schaffte es dieser Prachtkerl aber nach einiger Zeit doch in verschiedene Autos zu steigen und sich auf diese Situationen einzulassen. Mittlerweile kommt er zusammen mit seinen Hundehaltern zweimal wöchentlich zum Training in unsere Hundeschule Satke nach Kaltenberg - mit dem Auto!
Falsche Belohnung stört den Bindungsaufbau zum Menschen
Die natürliche Hilfsbereitschaft von Kindern ist sehr ausgeprägt. In einer Versuchsreihe mit Kleinkindern im Alter von zwei Jahren wurde getestet, wie sich ihre Hilfsbereitschaft verhält. Jedes Mal, wenn einer fremden Person etwas runter gefallen war und dem Kind signalisiert wurde, das die Person Hilfe benötigt, kam das Kind und hob den Gegenstand auf. Als Belohnung erhielt das Kind in Folge ein Stück Schokolade. Lies man die Schokolade aber nach einem gewissen Zeitraum dann weg, stellte das Kind seine Hilfsbereitschaft ein und lies den Gegenstand liegen.
Überträgt man diese Art der ständigen Belohnung auf den Hund, stellt man den gleichen Effekt wie bei den Kindern fest: Der Hund befolgt Signale nur dann, wenn er danach seine Belohnung in Form von Leckerlis bekommt. Und genau hier setze ich als Hundetrainer meine Lernmethode bei der Hundeausbildung an: Belohnung erfolgt beim „Formalen Lernen“ (Sitz, Platz, Fuß etc.) ausschließlich über Lob und Anerkennung, beim „Sozialen Lernen“ hingegen findet keinerlei Verstärkung statt (keine Leckerli, kein Streicheln oder Loben mit Worten). Es gibt sicher auch die ein oder andere Ausnahme, bei der mal ein Leckerli auch bei mir eingesetzt werden kann, aber das nur in ganz besonderen Fällen.